„Singe, wem Gesang gegeben“ – ein Satz, ein Vers, ein Lied? (Dichter Ludwig Unland 1812)
Es gibt Worte, die geistern in der Welt herum, als hätte es sie immer schon gegeben.
Gedichte sollten klingen wie Volkslieder, denn Gedichte wurden in dieser Zeit vertont. Es wurde damals aber nicht nur gesungen, sondern auch debattiert. Das Selbstbewusstsein des Bürgertums stärkte sich.
Singen verbindet alle: den Bauern, den Politiker, den Handelsmann. Sogar die Schranke zwischen Menschen aus unterschiedlichen Ländern wird durch den Gesang niedergerissen. Sehr aktuell, denn in Europa herrscht Krieg!
Klassischer Gesang ist nur etwas für alte Leute? Unsinn sagen diese jungen Menschen und sind mit Begeisterung dabei.
In dem wunderschönen Konzertsaal der Vorburg der Evenburg trafen sich acht Sängerinnen und zwei Sänger im Alter zwischen 14 und 25 Jahren, zum „Wettstreit“ im Fache klassischer Gesang. Aus den Räumlichkeiten der Kreismusikschule ertönte von den Morgenstunden an jugendlich-erfrischende Musik. Es gipfelte in einem allgemeinen Einstimmen des gesamten Publikums in spontanes Singen in der evangelisch-reformierten Kirche zur Preisverleihung. Die Stimmung war locker und harmonisch. „Singe, wem Gesang gegeben…“ und fühle sich wohl aufgehoben und kulinarisch versorgt durch die Damen des Lions Club Leer Evenburg.
Erste Preisträgerin wurde die erst 18 jährige Herma Novaku aus Nordhorn.
Zweite Preisträgerin wurde Emelie Grube aus Osnabrück und dritter Preisträger Steffen Thole aus Löningen. Der Sonderpreis der Stiftung „Kultur tut Leer gut“ wurde an Anna Kohoff verliehen.
Die Juroren Professorin Eva Märtson (Hannover/Tallin), Professor Peter Sefcik München/Hannover) und Christian Firmbach (Intendant des Oldenburger Staatstheaters) gaben den jungen Sängern mit auf den Weg, ihre gemachten Erfahrungen dieses Tages zu reflektieren und auf ihren künstlerischen Lebensweg zu übertragen.
Die Aktion wurde unter anderem duch die drei Lions Clubs der Grafschaft Bentheim unter Federführung des Lions Club Grafschaft Bentheim unterstützt.